Die allgemein herausfordernde Situation für Unternehmen macht auch vor der Sozialwirtschaft keinen Halt. So sind beispielsweise die steigenden Energiepreise oder auch der Fachkräftemangel bei gleichzeitig immer stärkerer Fokussierung auf eine individuelle Betreuung und detaillierte Dokumentation der getätigten Arbeit aktuelle Herausforderungen für soziale Einrichtungen. Auch das Christophorus-Werk Lingen e. V. steht vor diesen Herausforderungen und hat sich daher als Ziel gesetzt, mit Hilfe digitaler Ansätze das gesamte Unternehmen dynamischer und digitaler aufzustellen, um diesen Herausforderungen entgegenzutreten.
Unternehmen
Das Christophorus-Werk ist ein christlich orientiertes gemeinnütziges Sozialunternehmen, das sich in der Behindertenhilfe, der beruflichen Rehabilitation und in der Kinder- und Jugendhilfe engagiert. Getreu dem Motto „Gemeinsam Vielfalt leben“, bietet das Christophorus-Werk ein breites Angebot an Dienstleitungen und Einrichtungen zur Betreuung und Förderung von Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, den Menschen ein hohes Maß an Selbständigkeit und Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.
Herausforderung
Um die Lebens- und Arbeitswelt im Christophorus-Werk im Sinne der Menschen zu gestalten und stetig zu verbessern, sollen die Vorteile und Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt werden. So ermöglicht die digitale Transformation beispielsweise kosteneffizientere Prozesse und Projekte, verbesserte Arbeitsabläufe zur Entlastung von Fachkräften und die Erweiterung der Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Durch das breite Angebot des Christophorus-Werks ergeben sich jedoch vielfältige Anspruchsgruppen in den verschiedenen Unternehmensbereichen hinsichtlich der Digitalisierung. Daher bedarf es für dieses Querschnittsthema ein gemeinsames Verständnis für die Digitalisierung sowie eine Digitalisierungsstrategie als Fahrplan für die kommenden Jahre. Das Mittelstand-Digital Zentrum Hannover hat das Christophorus-Werk auf diesem Weg unterstützt. Die zugehörige Projektbeschreibung und den Projektsteckbrief finden Sie hier.
Umsetzung
Zunächst wurde zur Bestimmung der Ausgangslage mit verschiedenen Akteuren des Christophorus-Werks eine SWOT-Analyse (engl. Akronym für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken)) durchgeführt. Mit dieser können aktuelle Zustände und mögliche Entwicklungen in der Zukunft aufgezeigt werden. Dabei fokussiert sich die Analyse der Stärken und Schwächen eher auf das Unternehmen selbst, wohingegen die Chancen und Risiken die Unternehmensumwelt in den Fokus rückt. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Analyse wurden gemeinsam relevante Handlungsfelder des Christophorus-Werks identifiziert, in denen die Digitalisierung helfen kann, Stärken hervorzuheben und Schwächen zu vermindern. Neben einer sicheren Infrastruktur und einer entsprechenden Ausstattung, finden sich hier beispielsweise auch Felder wie „Digitale Dokumentation“ oder „Digitale Assistenz“. Innerhalb dieser Handlungsfelder wurden anschließend die weiteren Bedarfe erfasst und konkrete Maßnahmen abgeleitet, welche die digitale Transformation maßgeblich vorantreiben sollen. Die Handlungsfelder und Maßnahmen wurden abschließend im Rahmen einer Digitalisierungsstrategie festgehalten, welche dem Christophorus-Werk als Fahrplan für die kommenden Jahre dient.
Interessieren auch Sie sich für die Entwicklung einer Digitalstrategie oder haben Fragen zu diesem Projekt? Dann vereinbaren Sie gerne ein kostenfreies Firmengespräch mit unserer Expertin Levke Walten (walten@mitunsdigital.de).