Im beruflichen Zusammenhang findet Lernen hauptsächlich am Arbeitsplatz statt. Drei Lernprozesse kommen hierbei in erster Linie zum Tragen. Wir zeigen Ihnen, welche Tools und Methoden Mitarbeitende bei diesen Lernprozessen im Arbeitsalltag unterstützen.
Learning by doing zählt zu den täglichen Lernprozessen. Bei der Erledigung ihrer Aufgaben lernen Mitarbeitende aus ihren Erfahrungen, behalten bei, was gut läuft und ändern, was nicht erfolgreich ist. Deshalb ist es wichtig, eine Fehlerkultur im Unternehmen zu leben, die die Mitarbeitenden darin bestärkt, ihr Verhalten zu reflektieren, Fehler einzugestehen und aus ihnen zu lernen. Zudem kann das Learning by doing unterstützt werden, indem Mitarbeitende neue Prozesse oder Technologien vorab ausprobieren. Bei der Einführung einer Software können sie zum Beispiel Testversionen nutzen, um den Umgang damit zu erproben, ihre Erfahrungen damit im Kollegium zu teilen und mitzuentscheiden, ob die Software sich für ihren Arbeitsbereich eignet.
Learning by shadowing ist ein bewusst angeregter Lernprozess. Dabei beschattet eine unerfahrene Person erfahrene Mitarbeitende, um von deren Erfahrungswissen zu profitieren. Sie beobachtet diese bei der Erledigung ihrer Aufgaben, lässt sich das Vorgehen erklären und stellt Rückfragen dazu. So lernt sie direkt von ihren Kolleg*innen, kann deren Handlungen sehen, gegebenenfalls erste Schritte ausprobieren und bekommt dadurch ein Gefühl für die eigene Umsetzung. Learning by shadowing findet insbesondere bei der Übergabe neuer Aufgaben oder der Einführung neuer Mitarbeitender in das Unternehmen Anwendung. Es kann aber auch eingesetzt werden, um den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Arbeitsbereichen im Unternehmen zu fördern.
Learning on demand ist immer dann für Mitarbeitende relevant, wenn sie bei der Erledigung ihrer Aufgaben vor ein Problem gestellt werden, das sie mit ihrem aktuellen Wissen nicht lösen können. Sie möchten neues Wissen erwerben, um weiterarbeiten zu können. Dabei unterstützt sie digitales Mikrolernen. Das sind kleine digitale Lerneinheiten, die im Arbeitsprozess über Tablets oder Smartphones jederzeit abgerufen werden können. Interaktive Lernnuggets oder Erklärvideos sind Beispiele für Mikrolernformate. Sie lassen sich leicht in bestehende und im Unternehmen bereits bekannte Systeme integrieren, wie das Intranet oder eine Cloud. Zudem können sie von den Mitarbeitenden mit einfachen Tools, wie zum Beispiel der Smartphone-Kamera oder einem Präsentationsprogramm, selbst erstellt werden und lassen sich so immer wieder aktualisieren und ergänzen.
Auf unserer Webseite finden Sie Lernnuggets und Erklärvideos zu unterschiedlichen Themenbereichen, die Sie beim Lernen im Arbeitsprozess nutzen können.
Sie haben Fragen dazu oder brauchen Unterstützung bei der Einführung von digitalem Lernen in Ihrem Unternehmen? Dann kontaktieren Sie uns gerne.