Die unterschiedlichen Fachbereiche des Berufsbildungszentrums Neustadt am Rübenberge strebten eine Vernetzung der angebotenen praktischen Lerninhalte an. In den Bereichen Metallbearbeitung, Wirtschaft und Automatisierung existierten bereits Systeme, die typische Arbeitsabläufe mittels praktischer Anwendung vermitteln. Die Herausforderung für das BBZ Neustadt am Rübenberge lag in der Vernetzung der einzelnen Systeme zu einer “Smart Factory”. Hierfür wurden mit den einzelnen Fachbereichen zunächst Prozessinterviews geführt, um mögliche Schnittstellen zu evaluieren. Hierbei zeigte sich, dass die Steuerung der beschafften Werkzeugmaschine die Integration und Vernetzung mit den Systemen durch eine zusätzliche Applikation ermöglicht oder alternativ eine Datenbank für die Auftragsverwaltung der „Smart Factory“ benötigt wird. Daher zeigte das Kompetenzzentrum Hannover die bestehenden Optionen auf und das BBZ Neustadt am Rübenberge setzt nach Bewertung der eigenen Kapazitäten die Vernetzung mit dem Werkzeugmaschinenhersteller erfolgreich um. Hierfür wurde die Anwendung TULIP des Werkzeugmaschinenherstellers DMG Mori eingesetzt. Diese bietet einerseits die Möglichkeit externe ERP/MES-Systeme über gängige Schnittstellenstandards einzubinden und enthält zusätzlich verschiedene App-Vorlagen, welche auf Low Code Basis individuell für den Anwendungsfall angepasst werden können.